Einsatzbericht vom 02.NOV.2019

Am 02.11.2019 wurden wir um 21.32 Uhr durch die Leitstelle Saalfeld zu einer B1, Feuerschein unbekannter Herkunft, nach Schmiedebach alarmiert.

Bei Lage auf Sicht, stellte sich der Feuerschein schnell als Vollbrand eines Wohnhauses heraus. Unverzüglich wurde durch den Einsatzleiter eine Alarmstufenerhöhung an die Leitstelle weitergegeben. Daraufhin wurden die Feuerwehren aus Oßla, Wurzbach und Bad Lobenstein nachalarmiert.

Es wurde begonnen, im ersten Gebäudeteil einen Innenangriff durchzuführen und es wurde ebenfalls eine Wasserversorgung vom Dorfteich in Schmiedebach aufgebaut. Die nachalarmierten Kräfte unterstützen uns in beiden Abschnitten. Durch unser MzF wurde eine Einsatzleitung aufgebaut und mehrere Abschnitte gebildet, um den Brand unter Kontrolle zu bekommen.
Da der erste Gebäudeteil bereits schwer beschädigt war, wurde der Innenangriff aufgrund Eigengefährdung abgebrochen. Im zweiten Gebäudeteil war der Brand offensichtlich noch nicht soweit fortgeschritten, so dass in diesem Gebäudeteil ein Innenangriff stattfand.
Der Einsatzleiter entschied, die Feuerwehr Ludwigsstadt mit ihrer Drehleiter nachzualarmieren. So wurde mit der Drehleiter aus Bad Lobenstein der Brand im zweiten Gebäudeteil und mit der Drehleiter aus Ludwigsstadt, der Brand im ersten Gebäudeteil bekämpft.

Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde klar, dass mehr Atemschutzgeräteträger für die Brandbekämpfung benötigt werden. So wurden weiterhin die Feuerwehren Steinsdorf und Reichmannsdorf alarmiert, um den bisher eingesetzten Geräteträgern eine Ruhephase zu gönnen. Ebenfalls wurde der GWAS aus Saalfeld angefordert um die benötigten Atemschutzgeräte und die Atemluft zur Verfügung zu stellen. Da das Feuer in die Struktur des Fachwerks des Gebäudes eingedrungen war, entschied man sich für den Einsatz von Schaumbildner, der durch die Drehleiter aufgebracht wurde. Hierfür wurde die Feuerwehr Saalfeld mit dem Gerätewagen Nachschub alarmiert, um den nötigen Schaumbildner aus dem Katstrophenschutzlager des Landkreises zur Einsatzstelle zu befördern.

Durch die Agrargenossenschaft Frankenwald e. G. wurde mit Wasserfässern der Wasservorrat im Dorfteich aufrecht erhalten. In Rücksprache mit dem Landratsamt wurde in der KZ Gedenkstätte Laura ein Bereich für die Erholung und Bereitschaft der Atemschutzgeräteträger und eine Versorgungsstelle eingerichtet. Die Versorgung mit Getränken und Essen sowie Kraftstoff wurde durch den MTW der Feuerwehr Wurzbach sichergestellt.

Gegen 04.00 Uhr morgens konnte Feuer unter Kontrolle und gegen 07.00 Uhr Feuer aus, an die Leitstelle gemeldet werden.

Die Feuerwehr Lehesten verblieb mit einer Brandwache bis ca 12.00 Uhr am 03.11.2019 an der Einsatzstelle um letzte Glutnester und das aufflammen mancher Gebäudeteil zu verhindern. Auch die Brandwache kam noch drei Mal zum Einsatz und hat ein erneutes Aufflammen an einigen Stellen verhindert.

Wir bedanken uns bei allen Einsatzkräfte für die hervorragende und kameradschaftliche Zusammenarbeit. Ebenfalls möchten wir uns bei dem Getränkemarkt Lokschuppen, dem A und B Markt und der Agrargenossenschaft für die unproblematisch Bereitstellung von Essen und Getränken sowie dem Wassertransport bedanken!