Tunnelübung

Am 22.06.2019 um 09.36 alarmierte die Leitstelle Saalfeld sowie weitere Leitstellen des Landes Thüringen unzählige Kräfte der Feuerwehren, des Rettungsdienstes, des Katastrophenschutzes sowie des Technichen Hilfswerks zu einem Ereignis (brennender ICE) im ICE-Tunnel Fleckberg im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. Bereits auf Anfahrt waren die ersten Lagemeldungen über Funk wahrnehmbar, in dem es hieß, dass sich die ersten Personen selbsständig aus dem Tunnel retten konnten und Rauch aus dem Tunnel drang. Es war von ca. 300 betroffenen Personen auszugehen, von denen ungefähr die Hälfte im Zug eingeklemmt und befreit werden musste. 

Zu diesem Zeitpunkt waren über 1.000 Einsatzkräfte auf Anfahrt zum Tunnel Fleckberg. Wie der Einsatzplan für das Objekt vorsieht, sammelte sich die Tunnelbasiseinheit 4 des Landkreises Saalfeld-Ruoldadt, dessen Führungsfahrzeug das MzF Lehesten ist, im Sammelraum in Neuhaus am Rennweg. Als die Fahrzeuge aus Saalfeld, Steinsdorf und Crösten vollständig waren, wurde planmäßig in den Bereitstellungsraum nach Großbreitenbach verlegt. 

Nach einiger Zeit folgte im Bereitstellungsraum der Einsatzbefehl zur Verlegung der Tunnelbasiseinheit auf den Rettungsplatz 42 am Tunnel Fleckberg (einen ca. 400 Meter langen befahrbaren Rettungsstollen). Dort lösten die Kräfte der Tunnelbasiseinheit 4 des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt die eingesetzten Kräfte ab und gingen unter umluftunabhängigen Atemschutz zur Menschenrettung in die Fahrröhre vor. Die Betroffenen wurden dabei gerettet und den Sanitätseinheiten am Rettungsplatz zur weiteren Versorgung übergeben.

Um ca. 15.30 Uhr und Verpflegung war der Einsatz beendet und wir verlegten wieder in das Gerätehaus um die Einsatzbereitschaft herzustellen. 

Glücklicherweise können wir sagen, dass es sich bei diesem Szenario nur um eine der größten Übungen Thüringens gehandelt hat.